Umwelt-News

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 30.12.2022 19:45:42 Uhr.



Umwelt-News

 

 

Mehrweg für Essenslieferungen und -abholungen

Ab Januar 2023 haben alle die Wahl bei der Mitnahme von Getränken und Speisen im Restaurant oder im Café zu entscheiden, ob es Einweg- oder Mehrwegverpackungen sein sollen. Auch bei Lieferungen der Restaurants oder durch Lieferdienste sowie beim Catering kann man sich das aussuchen. Mit Beginn des neuen Jahrs gibt es für die Anbieter die Pflicht, Mehrwegalternativen fürs Essen und Trinken zum Mitnehmen oder bei Lieferungen als Alternative zu den Einwegverpackungen aus Kunststoff (und mit Kunststoffanteil) anzubieten. Dieses Mehrweggeschirr wird gegen Pfand ausgegeben, welches bei der Rückgabe wieder ausgezahlt wird. Alternativ kann man auch bei jeder Abholung das gebrauchte Geschirr gegen das neue tauschen. Eine Ausnahme von der Mehrwegpflicht gilt für Pizzakartons und Aluschalen. Dafür muss keine Alternative in Mehrweg angeboten werden. Kleine Betriebe wie Imbissstuben mit maximal fünf Beschäftigten und einer Verkaufsfläche von maximal 80 Quadratmetern sind nicht von der Pflicht betroffen. Aber sie müssen alternativ selbst mitgebrachte Behälter der Kunden befüllen.

Quelle: t-online-Nachrichten vom 30.12.2022

 

Gefahr von oben: Mikro-Plastik in der Luft und im Regen

Ein besorgniserregender Fund, den die Forscher jetzt bestätigten: Unsere Luft ist voll mit Mikro-Plastik. Und besonders bei Regen kommt es zurück auf die Erde. Und Mikro-Plastik lässt sich schon längst im Blut nachweisen. Hier geht es zum Themen-Video.

Quelle: Michaela Koschak & Arno Wölk, T-online-Nachrichten, 25.12.2022


Jetzt auch Mehrweg bei To-Go und Take-Away

To-Go-Getränke und Take-Away-Speisen müssen ab dem 1. Januar 2023 auch in Mehrwegverpackungen angeboten werden. Für alle Angebotsgrößen eines To-Go-Getränkes müssen alle Bechergrößen in Mehrweg vorhanden sein. Die neue Angebotspflicht sieht auch vor, dass die Mehrwegbecher und -verpackungen nicht teurer sein dürfen wie die Einwegbecher und -verpackungen. Die Regelung gilt für die Gastronomie wie Restaurants, Bistros und Cafés.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 07.12.2022


Umweltbundesamt: Preisvorschläge für Plastikabfallbeseitigung

Das Umweltbundesamt (UBA) hat inzwischen erstmals die Vorschläge für die Abgabenhöhe der Plastik produzierenden Industrie bekanntgegeben. Demnach sollen Zigarettenhersteller, die Plastikanteile in den Filtern haben, pro Kilogramm Filter 8,95 Euro bezahlen. Für Plastik-Einwegbecher sind es 1,23 Euro pro Kilogramm. Diese Beträge wurden nach einer wissenschaftlichen Analyse vorgeschlagen und als Arbeitsgrundlage für eine Kommission dienen, die die Preise endgültig festlegt. Von Seiten der Plastiklobby gab es bereits starke Kritiken.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 01.12.2022


Plastikhersteller sollen sich an Müllbeseitigung beteiligen

Ab dem Jahr 2025 sollen sich die Hersteller von Plastikprodukten finanziell an der Beseitigung des Plastikmülls beteiligen. Dies soll auch die Kommunen entlasten, die diese Kosten bislang alleine stemmen mussten. Die Industrie wehrt sich rigoros dagegen. Dafür hat das Bundeskabinett im Oktober ein entsprechendes Gesetz beschlossen. Dies sieht vor, dass die Hersteller von Plastikprodukten in einen sogenannten Einwegkunststofffonds einzahlen, aus dem die Kommunen die Mittel für die Entsorgung von Plastikmüll aus öffentlichen Flächen abschöpfen können. Zu den Produkten gehören Luftballons, Getränkebehälter und Zigaretten mit Filtern, in denen Plastikanteile enthalten sind. Erstmals sollen die Herstelle im Frühjahr 2025 in den Fonds einzahlen. Als Basis für die Einzahlung gilt die 2024 in Verkehr gebrachte Plastikmenge an Einwegprodukten.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, Oktober 2022

 

Pfand bedeutet nicht Mehrweg!

Es gibt zwei Arten von Pfand: Das Einwegpfand und das Mehrwegpfand. Beide unterscheiden sich in der Pfandhöhe. Das Mehrwegsystem wird mit 0,15 Euro Pfand und das Einwegsystem mit 0,25 Euro Pfand belegt. Das Einwegpfand wurde eingeführt um möglichst viel der Einwegflaschen und -dosen über den Handel dem Recycling zuzuführen. Dosen und Flaschen, die sonst im Restmüll oder auf der Straße gelandet wären. Doch angesichts der Tatsache, wie unzureichend das Recycling überhaupt (immer noch) ist, bringt auch das Einwegpfand für die Umwelt nicht allzu viel. Mehrweg ist immer noch die bessere Alternative, selbst bei Plastikflaschen. Am allerbesten sind natürlich die Einwegpfand-Glasflaschen. Diese werden bis zu 40mal wieder befüllt. Und wenn sie ausgedient haben, werden sie eingeschmolzen und zu neuen Flaschen verarbeitet. Es lebe die gute alte Glasflasche.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, Oktober 2022

 

Stadt Halver will Einwegbecher -

Umwelt und Klima bleiben auf der Strecke

Der letzte Dienstag (15. November 2022) war ein denkwürdiger Tag für Halver. Alle reden von Umwelt- und Klimaschutz, aber Halver anscheinend nicht (mehr)! Mit Entsetzen mussten Umwelt- und Klimaschützer zur Kenntnis nehmen, dass die Stadt Halver beim diesjährigen Weihnachtmarkt auf Einwegbechern für Getränke besteht. Diese sind Pflicht und Gläser und Tassen sind verboten. Fadenscheiniger Hintergrund ist die Hygiene in Corona-Zeiten und die vermeintliche Tatsache, dass sich einige Standbetreiber bereits mit den die Umwelt vermüllenden Einwegbechern eingedeckt hätten. Man wolle, so wurde argumentiert, Gleichheit schaffen. Nicht einmal Standbetreiber mit einer eigenen Spülanlage dürfen Gläser oder Tassen im Mehrwegverfahren benutzen. Damit hat sich die Stadtverwaltung Halver, was Umwelt und Klima anbelangt, für die Zukunft vollkommen unglaubwürdig gemacht.

Quelle: Stephan Mertens, LokalDirekt, 18.11.2022

 

Allein in Deutschland: 50 Tonnen Elektroschrott pro Stunde

Deutsche Haushalte verursachen jährlich 436.548 Tonnen Elektroschrott. Schuld daran sollen die Verbraucher sein, die defekte Geräte nicht reparieren lassen, sondern wegwerfen und neue Kaufen. So das Ergebnis einer Umfrage der imug Beratungsgesellschaft im Auftrag des Spezialversicherers Wertgarantie. Knapp die Hälfte aller Geräte weist innerhalb der ersten zehn Jahre einen Defekt auf, der zur Funktionsunfähigkeit führt. 78 % der Befragten entscheidet sich dann für einen Neukauf. Aber in vielen Fällen rentiert sich eine Reparatur einfach nicht, weil sie zu teuer ist. In einem Fall sollte eine elektrische Handsäge, die neu 60 Euro kostet zum Hersteller eingeschickt werden um sie zu reparieren. Das Eischicken an den Hersteller hätte erst einmal 40 Euro gekostet, damit der überhaupt nachschaut was mit dem Gerät nicht mehr in Ordnung ist und ob sich die Reparatur noch lohnt. Und eine Garantie auf das reparierte gerät gab es dann auch nicht mehr. Wie soll man sich da entscheiden? Einschicken und reparieren lassen und dann die böse Überraschung abwarten, was nun die Reparatur noch obendrauf kostet? Im Oktober 2022 wurde ein neues Handy für knapp 130 Euro verkauft. Eine Versicherung dafür, die alles abgedeckt hätte, sollte 5 Euro im Monat kosten. Nach zwei Jahren und zwei Monaten wäre der Einkaufspreis bereits als Versicherungsbeitrag eingezahlt. Nach drei Jahren hätte man bereits 50 Euro draufgezahlt. Da schließt man dann doch lieber keine Versicherung ab. Um Elektroschrott einzusparen müssen andere Maßnahmen her als mit erhobenen Zeigefinger auf den Endverbraucher zu zeigen.

Quelle 1: Allgemeiner Anzeiger, Oktober 2022

Quelle 2: Eigene Erfahrung von Axel Ertelt

 

Sony will ab nächstem Geschäftsjahr anfangen auf Plastik verzichten

Der japanische Technologiekonzern Sony will ab dem kommenden Geschäftsjahr anfangen auf Plastikverpackungen zu verzichten. Die wird zuerst einmal bei kleineren Produkten unter einem Kilo praktiziert. Zu solchen Produkten gehören beispielsweise Smartphones, Kameras und Zubehör wie Kopfhörer und Kabel. Sony will vor allem Papier und ein Material aus Bambus, Altpapier und Zuckerrohrfasern.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 09.11.2022


Online-Vortrag:

„Die Plastikflut – Was macht die Politik – Was können wir tun?“

Am Montag, dem 28. November 2022, von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr, gibt es einen Online-Vortrag des AWO-Bildungsforum Aspekte. Es geht um das Thema „Die Plastikflut – Was macht die Politik – Was können wir tun?“ Der Vortrag ist kostenfrei. Es sollen dabei auch untereinander Erfahrungen und Alternativen ausgetauscht werden. Anmeldungen zum Vortrag an das AWO-Bildungsforum unter der E-Mail-Adresse bildungsforum@awo-ha-mk.de oder (nur vormittags) unter Telefon 02371-2192621.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 10.11.2022

 

Wale schlucken täglich 10 Millionen Mikroplastikteilchen

Blauwale sind die größten Tiere der Erde. Wie US-Forscher, die Mikroplastikdaten und das Fressverhalten von Blau-, Buckel- und anderen Bartenwalen vor der Küste Kaliforniens untersuchten, herausfanden, nehmen diese Meeressäuger jeden Tag rund 10.000.000 Mikroplastikteilchen mit der Nahrung zu sich. Die Konzentration von Mikroplastik ist in einer Meerestiefe von 50 bis 250 Metern am höchsten. Ausgerechnet in dieser Tiefe gehen die Wale hauptsächlich auf Futtersuche.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 02.11.2022

 

Deutschland exportiert immer noch illegal Plastikmüll ins Ausland

Am 26. Oktober 2022 erklärte die Umweltschutzorganisation Greenpeace in Hamburg, dass immer noch große Mengen Plastikmüll von Deutschland illegal ins Ausland „entsorgt“ werden. Der Hauptteil davon geht in die Türkei oder nach Südostasien. „Der Export von Plastikabfällen muss gestoppt werden!“ Dies forderte Jakob Kluchert von Greenpeace. Die Behörden sind in der Pflicht dies mit strengeren Kontrollen durchzusetzen.

Quelle: Der Bote (MK), 30.10.2022


Roboterfisch als Lösung gegen Mikroplastik im Meer?

Wissenschaftler der chinesischen Universität Sichuan haben einen Roboterfisch entwickelt, der kleinsten Plastikmüll im Meer einsammeln kann. Sie stellten ihre Forschungsergebnisse in der Wissenschafts-Zeitschrift „Nano Letters“ vor. Der bionomische Roboter bewegt sich mit 30 Millimetern pro Sekunde im Wasser und ist so programmiert, dass er Mikroplastik aus dem Meer entfernen kann. Der Roboterfisch wird über Wärmestrahlung mit einem Nahinfrarot-Laser gesteuert. Beim Ein- und Ausschalten schlägt die Schwanzflosse hin und her. Dadurch bleibt das Mikroplastik an seinem Körper hängen. Das hört sich erst einmal positiv an, denn nach einer aktuellen WWF-Prognose soll Mikroplastik in den nächsten 80 Jahren auf das 50fache steigen. Nach einem Bericht des Wissenschafts-Magazins „t3n“ schwimmen bereits auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile. Das sind 10 Prozent des Plastiks. Die restlichen 90 Prozent befinden sich auf dem Meeresboden. Noch gibt es den Roboterfisch allerdings erst als Prototypen. Auch in Anbetracht seiner Größe von nur 13 Millimetern erscheint es doch ziemlich vermessen zu glauben, dass der Roboterfisch etwas gegen das Plastikproblem im Meer ausrichten kann.

Quelle: come-on.de vom 12.09.2022

 

Plastik ohne Folgen für Fische?

Im August verbreitete die Presseagentur dpa eine unglaublich erscheinende Meldung. Demnach wollen Forscher des Thünen-Instituts für Fischereiökologie in Bremerhaven herausgefunden haben, dass das Mikroplastik in den Meeren (namentlich Nord- und Ostsee) zu keinen Beeinträchtigungen der Fischgesundheit führt. Somit stellten die Fische auch kein Gesundheitsrisiko für Verbraucher dar. Diese ungeheure, als „wissenschaftliche Erkenntnis“ bezeichnete Behauptung steht im krassen Gegensatz zu den weltweiten Erkenntnissen von Meeresbiologen, die haufenweise Plastikmüll in den Mägen von Fischen und Meeressäugern finden. Die Forscher in Bremerhaven gaben für ihre Studie Stichlingen neun Wochen lang ein Futter, das soviel Mikroplastikfasern enthalten haben soll, wie es in Ost- und Nordsee vorkäme. Eine weitere Gruppe von Stichlingen erhielt ein Futter mit entsprechenden Naturfasern aus Baumwolle und eine dritte Gruppe wurde mit faserfreier Nahrung gefüttert. Bei der Auswertung dieses zweifelhaften Experiments kamen die Forscher in Bremerhaven zu der genannten Schlussfolgerung. Ein krasser Widerspruch zu den Ergebnissen der Wissenschaftler an der Universität von Hawaii (siehe Link).

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 22.08.2022


Wie die Müllmafia Müll aus Deutschland illegal nach Rumänien bringt

Eine erschreckende Reportage, gesendet im „Weltspiegel“, belegt, wie eine regelrechte Müllmafia Müll (auch Plastikmüll!) aus Deutschland nach Rumänien exportiert und dort illegal in der Landschaft entsorgt. Wenn ihr wissen wollt, was mit eurem Plastikmüll geschieht, wenn er nicht in Deutschland im Recycling, in der Verbrennungsanlage oder einer regulären Deponie landet und wenn er letzten Endes einmal nicht die Weltmeere verschmutzt, dann schaut diese Dokumentation an!

Quelle: YouTube, 26.07.2022

 

Gesetzesvorschlag: Mehr Trinkwasserbrunnen in Deutschlands Städten

Der Gesetzesvorschlag der Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne), dass die Städte und Gemeinden mehr Trinkwasserbrunnen in Parks, Fußgängerzonen und Einkaufszentren aufstellen sollen, passierte jetzt das Bundeskabinett. Jetzt muss es noch durch Bundesrat und Bundestag. Im Interesse der Umwelt (Stichwort: Plastikflaschen-Müll) ein erster, richtiger Schritt. Bleibt zu hoffen, dass die Vorlage Gesetz wird. Und vielleicht erzielen wir ja ähnliche Resultate wie in Paris oder unsere Wasserwerke folgen dem Pariser Beispiel, damit auch in Deutschland Geschäfte anbieten können Trinkwasserflaschen kostenlos aufzufüllen.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 11.08.2022


Vermüllte Natur per App melden

Es kommt immer wieder vor, dass Müll im großen Stil sinn- und planlos in der Natur entsorgt wird. Wer so etwas findet, sollte unbedingt schnellstens die zuständigen Behörden (Ordnungsamt, Polizei) informieren. In einigen deutschen Bundesländern kann man den in der Natur illegal entsorgten Müll auch per App melden. So seit rund vier Monaten beispielsweise auch in Thüringen. Dort sind in den ersten vier Monaten bereits rund 500 Meldungen eingegangen. Mehr als die Hälfte der illegalen Müllkippen konnten bereits entfernt werden. Um die Möglichkeit zu nutzen muss man sich die App aufs Handy herunterladen, ein Foto oder Video vom Müll machen und samt genauer Standortbeschreibung abschicken.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 05.08.2022

 

Plastikflut trotz Mülltrennung – Wir ersticken im Plastikmüll

Das Thema Plastikmüll wird immer dramatischer und dennoch von der Plastiklobby bestritten und schöngeredet. Nach einer aktuellen BR24-Dokumentation aus 2022 hat sich der Verbrauch an Plastikverpackungen allein in Deutschland seit 1991 verdoppelt. Und dies, obwohl Müll nirgendwo auf der Welt so gründlich getrennt wird, wie in Deutschland. Die Deutschen sind sogar Europameister beim Plastikverbrauch und Export. Wieso trennen wir eigentlich den Plastikmüll, wenn am Schluss doch ein Großteil in der Müllverbrennung landet? Und wieso gibt es mehr anstatt weniger Plastikmüll, seit wir so fleißig trennen? Hat dies vielleicht damit zu tun, dass das duale System (z.B. Grüner Punkt) privatwirtschaftlich arbeitet und die Müllentsorgung ein Milliarden-Geschäft ist?

Quelle: YouTube, 09.02.2022


Recyclinglüge: Die Wahrheit über Plastikmüll

In einer WDR-Dokumentation über die Recyclinglüge zum Plastikmüll wird gezeigt, was eigentlich wirklich mit unserem Plastikmüll passiert, nachdem wir ihn so sorgfältig getrennt in der gelben Tonne oder dem gelben Sack entsorgt haben. Der vorstehende Link führt zu einer 20minütigen Zusammenfassung bei YouTube. Die gesamte Dokumentation „Die Recyclinglüge“ ist über den zweiten Link in der ARD-Mediathek abrufbar. Die Verschmutzung der Welt, vor allem auch der Ozeane, durch Plastikmüll wird weltweit zu einem immer größer werdenden Problem. Produkthersteller und die Entsorgungsindustrie suggerieren mit Recycling die Lösung zu haben. Das ist genauso eine Lüge wie das Märchen vom „guten Plastik“, denn in Wahrheit wird unser Plastikmüll immer noch zum Großteil verbrannt oder vergraben. Öl-, Verpackungs- und Konsumgüterindustrie halten die Recyclinglüge aufrecht um weiterhin die Umwelt ohne Konsequenzen verschmutzen zu können. Der Beitrag wurde im Jahr 2022 produziert und entspricht diesem Stand.

Quelle: YouTube, 16.07.2022


Nach OBI will jetzt auch REWE auf Papierprospekte verzichten

(Aktualisiert) Als einen Meilenstein fürs Klima bezeichnet REWE sein heute per E-Mail angekündigtes Vorhaben künftig auf Papierprospekte zu verzichten: „Ab Sommer 2023 stellen wir als erster Lebensmitteleinzelhändler den gedruckten Angebots-Prospekt ein.“ Damit will REWE Ressourcen und Energie sparen und die Umwelt und das Klima schonen. Jährlich werden damit rund 70.000 Tonnen CO2 weniger produziert. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von mehr als 60.200 PKW mit Verbrennungsmotor. Im Jahr 2021 wurden für die REWE-Prospekte 73.000 Tonnen Papier produziert und bedruckt. Nach Angaben von REWE kann mit dem Verzicht auf Papierprospekte zudem jährlich rund 390.000 m3 Holz und rund 380.000.000 kWh Energie eingespart werden. Letzteres entspricht dem Energieverbrauch von ca. 100.000 Vier-Personen-Haushalten. Mehr dazu auf der REWE-Homepage und in der BR24-Meldung.

Quelle: E-Mail von REWE, 27.07.2022 und YouTube, 19.08.2022

 

Weniger Schottergärten – Mehr Grün für die Städte

Die sogenannten „Gärten des Grauens“, die Schottergärten, sind Deutschlandweit ein viel diskutiertes Thema. In NRW wird jetzt das Verbot dafür ausgeweitet und verschärft. Dazu soll nun die Landesbauordnung verändert werden, so, dass Schottergärten aus NRW verschwinden. Das hat Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, angekündigt. Seit 2018 gibt es bereits ein Verbot für Schottergärten in der NRW-Bauordnung. Die Städte gehen bislang allerdings nur sehr zögerlich gegen die Schottergärten vor. Die Steine der Gärten sorgen für versiegelte Flächen, die verhindern, dass Starkregen abfließen kann. Außerdem bedeuten mehr versiegelte Flächen höhere Umgebungstemperaturen und bieten keine Nahrung für Insekten wie beispielsweise Bienen. Hinzu kommt, dass die Steine sich bei den derzeitigen Sommertemperaturen deutlich aufheizen und die Temperaturen steigen lassen.

Quelle: come-on.de, 26.07.2022


Bürgerinitiative Sevenicher Auenschutz braucht Unterstützung

Die Bebauung der Feuchtwiesen & Auen soll verhindert werden. Die Sevenicher Auen dürfen nicht bebaut werden! Bei Starkregen schützen sie durch ihren wertvollen Retentionsraum vor Hochwasser und bieten gleichzeitig vielen Arten einen wichtigen Lebensraum. Der BUND hat am 13.02.22 bei der Kreisverwaltung beantragt die Auen als Überschwemmungsgebiet auszuweisen um Hochwasserschäden im Sevenicher Tal zu vermeiden. Durch Messungen wurden fischgiftige Einleitungen in den Pilligerbach festgestellt. Die Ottilienquelle ist seit Jahrzehnten teilweise verrohrt und damit das Quellgebiet durch den Abfluss unnatürlich trocken gelegt. Das hat negative Auswirkungen für Fauna & Flora. Unterstützt die Bürgerinitiative und zeichnet die Petition bis spätestens zum 27.08.2022 mit! – Danach ist die Chance verpasst. Zur Petition geht es hier  und zur Bürgerinitiative hier.

Quelle: E-Mail von OpenPetition, 13.07.2022


Vertane Chance bei der Ozeankonferenz in Lissabon

Am Freitag (1. Juli 2022) ging die 2. Ozeankonferenz der Vereinten Nationen nach fünf Tagen zu Ende. Zahlreiche Umweltorganisationen, darunter BUND und WWF haben die Ergebnisse (oder auch Nicht-Ergebnisse) der Konferenz als „vertane Chance“ bezeichnet. Damit steht fest: Wieder einmal mehr konnte nichts Konkretes erwirkt werden, dass unsere Umwelt rettet. Es ging vor allem auch um die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll. In einer gemeinsamen Erklärung der Nicht-Regierungsorganisationen heißt es: „Die offizielle Abschlusserklärung der Konferenz bietet nur Unverbindlichkeiten. Die Staaten entziehen sich ihrer Verantwortung.“ Für die Politik zählt eben nur die Finanzkraft und das Monopol der Großindustrie. Die Umwelt ist den Politikern offenbar völlig gleichgültig. Schade, dass so etwas gewählt wurde…

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 02.07.2022


Das Märchen vom guten Plastik

(Aktualisiert) Firmen, die Plastik produzieren, verkaufen oder verwenden erzählen dem Verbraucher immer wieder, dass Plastik gut sei, recycelt wird und unverzichtbar, weil gut ist. Doch die Realität, die Wahrheit sieht ganz anders aus: Es gibt kein gutes Plastik! (Nicht mehr aufrufbar.)

Quelle: mut-zur-nachhaltigkeit.zeit.de, 15.12.2020

 

Einweg-Pfandsystem wird erweitert

Ab dem 1. Juli 2022 wird es auch für Einwegplastikflaschen wie PET-Flaschen für Fruchtsäfte das 0,25 Euro teure Pfand geben. Ein Schritt, der im Interesse unserer Umwelt schon lange überfällig war. Auch die Getränkedosen werden verstärkt mit dem Einwegpfand belegt. Dazu gehören beispielsweise die bislang pfandfreien Dosen mit alkoholischen Mischgetränken. Diese neue Regelung wurde im Januar 2022 beschlossen. Seitdem hatte die Getränkeindustrie und der Handel Zeit sich darauf einzustellen und diese Änderung umzusetzen.

Quelle: T-online Nachrichten, 30.06.2022


OBI verzichtet ab sofort auf Prospekte

Die Baumarktkette OBI war immer einer der fleißigsten Verteiler umfangreicher Papierprospekte. Damit ist jetzt erfreulicherweise Schluss, wie es im letzten OBI-Prospekt heißt, der mir am 25. Juni 2022 in den Briefkasten flatterte. Auf der Titelseite war es in Großbuchstaben zu lesen: „Warum unser Prospekt heute zum letzten Mal in deinem Briefkasten ist.“ Auf den üblichen 20 Seiten gab es keine Angebote zu finden. OBI nutzte die Seiten um seine Argumente für diesen Schritt darzulegen und um auf sein neues Marketingprojekt „heyOBI“ vorzustellen. Letzteres mit dem Argument, dass man nur damit richtig sparen kann. Anstelle des Papierprospektes wird man sich also in Zukunft bei OBI online, per Internet oder App, über die Angebote informieren. Natürlich argumentiert man dabei auch mit dem Umweltschutz: „Wir bei OBI möchten nachhaltiger werden. … Die Herstellung und Bedruckung von Papier sowie die Verteilung der Prospekte kosten viel Energie, Chemie, Wasser und natürlich Bäume.“ Die Einstellung der Prospekte und ihrer Verteilung gilt in Deutschland, Österreich und weiteren Ländern. Auf Seite 2 des Prospektes heißt es als Begründung beispielsweise auch: „Weil der Biber die Bäume zum Nagen braucht.“

Quelle: Letzter OBI-Prospekt, Juni 2022

 

Jetzt hat der Mikroplastik-Müll auch die Antarktis erreicht

Jetzt wurde in einer Studie von Wissenschaftlern der Canterbury Universität (Neuseeland) offiziell bestätigt, dass auch die Antarktis mit Mikroplastik verseucht ist. Da kommt wieder einmal mehr Unverständnis für die Plastik-Lobby auf, die Plastik noch versucht schönzureden. Untersucht wurden Proben von Neuschnee, die bereits 2019 an insgesamt 19 Stellen des Ross-Schelfeises, an der südlichen Hälfte des antarktischen Rossmeeres, entnommen wurden. Alle Proben enthielten Mikroplastik. Durchschnittlich waren es 29 Mikroplastik-Partikel, also solche von einer Größenordnung von weniger als 5 Millimeter, die pro Liter geschmolzenem Schnee entdeckt wurden. Die Studie wurde in The Cryosphere veröffentlicht.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 09.06.2022


Bauschutt statt Artenschutz - Naturparadies in Gefahr

Der Holzberg in Sachsen ist ein Lebensraum für eine Vielzahl streng geschützter Tiere und Pflanzen. Doch die Zukunft dieses Naturparadieses ist jetzt in großer Gefahr und von der Zerstörung bedroht. Die KAFRIL-Unternehmensgruppe plant nämlich aus diesem Paradies eine Müllkippe für Bauschutt zu machen.

Das geht überhaupt nicht! Müssen die Unternehmen immer unsere Natur, unsere Umwelt und unsere Lebensgrundlage zerstören? Nur weil sie noch ein paar Euro mehr aufs Konto wollen? Denkt da eigentlich noch einer an unsere Zukunft? An die Zukunft unserer Kinder, unserer Enkel und Urenkel? Die Unternehmen (und oft genug auch die Politik und Verwaltung) scheinbar nicht.

Der Holzberg bei Thallwitz hat sich im Laufe der letzten 25 Jahre zu einem der artenreichsten Lebensräume Sachsens entwickelt. Das dortige Feuchtbiotop bietet inzwischen Lurchen, Fröschen und Eidechsen sowie zahlreichen Vogel-, Fledermaus- und Insektenarten ein Zuhause. Mehr als 300 Tier- und Pflanzenarten, darunter 18 vom Aussterben bedrohte Spezies, teilen sich das 10 Hektar große Areal.

Jeder Einzelne von uns kann helfen die Bauschutt-Deponie im Naturparadies am Holzberg in Sachsen zu verhindern. Dafür gibt es jetzt eine Petition, die es absolut wert ist unterstützt zu werden. Sie können die Petition öffentlich (mit Namensnennung) oder nicht öffentlich (ohne Namensnennung) unterzeichnen und damit unterstützen. Gemeinsam sind wir stark! >>> Hier geht es zur Petition. <<<

Quelle: E-Mail von OpenPetition, 31.05.2022

 

 

Deutsches Reinheitsgebot? – Alles Unsinn?

(Aktualisiert am 09.09.2022) Wussten Sie das Bier in der Herstellung unter anderem auch durch Polyvinylpolypyrrolidon gefiltert wird um die Klarheit des Getränkes für eine Zeit von bis zu einem Jahr zu garantieren? Polyvinylpolypyrrolidon ist ein Kunststoff, besser bekannt unter dem Kürzel PVPP. Andere Bezeichnungen für diesen Stoff, der nicht wasserlöslich sein soll und angeblich keine nachweisbaren Spuren im Bier hinterlässt, sind Crospovidon oder auch E1202. PVPP ist übrigens auch Bestandteil in der Medizin und kommt vor allem in vielen Tabletten vor.

Dokumentation 1 zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=VILgLbSPw38

Dokumentation 2 zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=32TVcKgG1EM

Quelle: „Lebensmitteltricks – Lege packt aus“; ZDFinfo, 27.05.2022, 18.00 Uhr

 

 

Neuer Bußgeldkatalog für Umweltsünder in NRW

NRW will Umweltsünder demnächst stärker zur Kasse bitten, Deshalb hat das Bundesland NRW einen neuen Verwarnungs- und Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Vorschriften des Natur- und Umweltschutzes erarbeitet. Über 1.280 Empfehlungen zur Bemessung des Verwarn- und Bußgeldes sind auf fast 250 Seiten aufgeführt. Hier ein paar Beispiele:

  • Einbringen von bereits geringfügigen Mengen Abfall (z.B. Picknickabfälle, Flaschen, Asche usw.) in ein Gewässer = 500 bis 2.000 Euro.
  • Entsorgen oder Wegwerfen von Abfällen in einen Wald = 30 bis 25.000 Euro, größere Mengen nicht unter 500 Euro.
  • Feuermachen im Wald = bis zu 5.000 Euro und Rauchen im Wald von März bis Oktober = 150 Euro.
  • Beschädigung oder Beseitigung gesetzlich geschützter Landschaftsbestandteile = 500 bis 50.000 Euro.
  • Fällung von Horst- und Höhlenbäumen = 1.000 bis 25.000 Euro
  • Rechtswidrige Entsorgung von Hausmüll = 100 Euro.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 19.05.2022

 





 


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