Aktionen zum Plastikmüll

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 12.08.2022 12:27:06 Uhr.

 

 

Vorbildliche Aktionen gegen Plastikmüll

 

 

Aktiv gegen Plastikmüll in Thailand

 

Lilly und Rio, zwei junge Mädchen aus der thailändischen Hauptstadt Bangkok, setzen sich bereits seit Jahren dafür ein, dass in Thailand Umwelt und Klima besser geschützt werden. Die beiden sind inzwischen 14 und 13 Jahre alt und wollen, dass ihr Land umweltfreundlicher wird. Sie wollen vor allem, dass weniger Plastikmüll entsteht. In einer Pressemeldung war zu lesen, dass viele Thais bis zu acht Plastiktüten am Tag benutzen. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges Aus eigener Erfahrung weiß Axel Ertelt, Betreiber dieser Website, dass es oft bei einem Einkauf auf einem Thaimarkt leicht deutlich mehr sein können: „Es ist mir bei meinen Reisen in Thailand oft passiert, dass ich eine einzige Schachtel Zigaretten kaufte, die dann vom Verkäufer unbedingt noch in eine Plastiktüte gesteckt werden musste, bevor er sie mir überreichte. Und wenn man unterwegs ein Getränk zum mitnehmen kaufte, dann wurde dieses in eine Plastiktüte umgefüllt, in die ein Strohhalm (natürlich auch aus Plastik) gesteckt wurde. Die Tüte wurde dann mit einem Gummi zugemacht, so dass nichts auslief.“

 

Lilly hält häufig Reden und trifft wichtige Leute, mit denen sie spricht. So hat sie auch schon mit dem thailändischen Premierminister über ihr Anliegen gesprochen. Angefangen hat für Lilly alles als sie acht Jahre alt war. Da war sie mit ihren Eltern in Südthailand im Urlaub und sah immer wieder neu angeschwemmten Plastikmüll am Strand, was sie traurig und wütend machte. Neben Reden engagiert sie sich heute auch für die Umwelt, indem sie über Bangkoks Kanäle paddelt und den Plastikmüll aus dem Wasser fischt. Einkaufen geht sie jetzt mit einem Beutel und kann so auf Plastiktüten verzichten. Sie hat es zudem geschafft, dass bereits einige Supermärkte keine Plastiktüten mehr anbieten.

(Quelle: Aachener Zeitung vom 16.02.2020 & persönliche Erfahrungen von Axel Ertelt)

 

 

In Cornwall will eine ganze Stadt wird plastikfrei werden

 

Penzance ist die Heimatstadt der Umweltaktivistin Rachel Yates im englischen Cornwall. Sie macht regelmäßig Spaziergänge am Strand und sammelt dabei den dort herumliegenden, achtlos weggeworfenen und angeschwemmten Plastikmüll auf. Doch dabei blieb es nicht. Sie brachte inzwischen schon mehr als 30 Ladenbesitzer dazu Einwegplastik aus ihrem Sortiment zu verbannen und diese aus nachhaltigen Materialien zu ersetzen. Deshalb gibt es in diesen Läden nur noch Strohhalme aus Papier oder Holzbestecke. Die Becher sind nun kompostierbar und für die Einkäufe stehen Jutebeutel statt Plastiktüten zur Verfügung. Die Läden, die sich an der Aktion beteiligen, erhalten dafür ein Plastikfrei-Zertifikat. Rachel Yates wird in ihrer Initiative für eine plastikfreie Stadt sogar vom Stadtrat unterstützt und auch das lokale Krankenhaus will künftig auf Einwegplastik verzichten.

(Quelle: Jasmin Böttcher: „Eine ganze Stadt wird plastikfrei“EatSmarter, 04.04.2022)

 

 

Berliner Flughäfen sammeln Plastikflaschen

 

Kurz vor dem Einchecken an der Sicherheitskontrolle des Flughafens noch den letzten Schluck aus der Plastikflasche trinken und diese dann in den nächsten Müllbehälter stecken. So dürften es deutschlandweit jährlich Millionen von Passagieren machen. Eine ungeheure Flut an Plastikmüll kommt dabei zusammen. Seit dem Jahr 2017 machen die Berliner Flughäfen hierzu aus der Not eine Tugend. Sie sortieren die Plastikflaschen in reinen Plastikmüll und in Pfandflaschen. Letztere werden abgegeben und das Pfand gesammelt. Angefangen hat dies auf dem früheren Flughafen Tegel und wurde dann auf den Flughafen Schönefeld ausgeweitet. Inzwischen nimmt auch der Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) daran teil. Rund ein Dutzend Sammelbehälter sind dort zu diesem Zweck bereits aufgestellt.

 

Ins Leben gerufen wurde die Flaschensammlung im Rahmen der Aktion „Spende Dein Pfand“, die vom Grünen Punkt koordiniert wurde. Das so an den Berliner Flughäfen gesammelte Flaschenpfand soll komplett der Berliner Tafel zu Gute kommen. Seit 2017 wurden damit bereits 650.000 Euro gesammelt. Das waren mindestens 2,6 Millionen Flaschen, was einer Rate von mindestens 520.000 Flaschen jährlich entspricht.

(Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 20.05.2022)

 

 

Paris im Kampf gegen den Plastikflaschenmüll

 

Die Wasserwerke in Paris haben eine vorbildliche Aktion gegen den Plastikmüll und die Plastikflaschen gestartet. Bei dieser Aktion füllen Geschäfte kostenlos die Trinkflaschen der Einwohner und Touristen mit Trinkwasser auf. 500 Geschäfte machen bereits dabei mit und möglichst viele sollen noch folgen und sich ebenfalls daran beteiligen. Die teilnehmenden Geschäfte sind an einem Aufkleber erkennbar, auf dem steht „Ici je choisis l’eau de Paris“, was zu Deutsch so viel heißt wie „Hier wähle ich das Wasser von Paris“. Das Auffüllen der Flaschen in diesen Geschäften verpflichtet weder zu einem Kauf, noch zu irgendeinem Konsum. Online gibt es eine Karte, in der diese Geschäfte sowie die rund 1.200 Brunnen und öffentlichen Wasserzapfstellen in den Straßen und Parks von Paris verzeichnet sind.

 

Die Stadt Paris begründet diese Aktion damit, dass jeder zweite Pariser außerhalb des Hauses Wasser trinke. Hinzu kommen jährlich etwa 33.800.000 Touristen, von denen etwa drei Viertel (25.350.000) Plastikflaschen mit Wasser kauften. Davon findet nur jede zweite Flasche den Weg ins Recycling. Die Folge: Rund 12.675.000 Plastikflaschen werden achtlos weggeworfen und vermüllen die Umwelt.

(Quelle: Allgemeiner Anzeiger, 12.05.2022)

 






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