Firmen-Stellungnahmen

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 02.01.2023 15:51:22 Uhr.

 

 

Stellungnahmen von Firmen zu ihrem Plastikeinsatz

in der Werbung, bei Verpackungen und beim Versand


Die Nummern vor den Stellungnahmen entsprechen

der Nummerierung in der „Schwarzen Liste".



A) Werbung in Plastikfolie

A001: Stellungnahme der Deutschen Post (Eingang: 25.04.2022 per E-Mail)

„Sie sind mit der Verpackung von ‚Einkaufaktuell‘ und deren Entsorgung nicht zufrieden. Das tut uns leid. Deshalb möchten wir Ihnen erläutern, warum wir uns für diese Verpackung entschieden haben.

Die Umhüllung von ‚Einkaufaktuell‘ besteht aus reinem Polyethylen (PE). Dieser Werkstoff enthält die Grundsubstanzen Kohlenstoff und Wasserstoff und entspricht der Empfehlung III des Bundesinstituts für Risikobewertung sowie – im Hinblick auf Schwermetalle – der EU-Verpackungsdirektive 94/62/EC.

Auch bei der Entsorgung bieten sich viele Vorzüge: PE kann bei separater Erfassung hervorragend stofflich verwertet und alternativ als Ersatzbrennstoff zur Energieerzeugung verwendet werden. Damit werden andere Brennstoffe wie Erdgas, Erdöl und Steinkohle substituiert. Auch in Müllverbrennungsanlagen dient das heizwertreiche PE zur Erzeugung von Strom und Wärme.

Wir haben dieses Material bewusst gewählt: Im Gegensatz zu herkömmlichem Papier ist es wetterfest und wasserbeständig. Damit sind die Sendungen vor Nässe und Schmutz geschützt. Gleichzeitig ermöglicht das Material die Herstellung einer hauchdünnen und gleichzeitig qualitativ äußerst hochwertigen Folie. Das Gewicht beträgt nur einen Bruchteil des transportierten Inhaltes.

Diese Materialeffizienz ist doppelt vorteilhaft: Einerseits werden weniger Ressourcen zur Herstellung eingesetzt, andererseits kommt er zu keiner zusätzlichen Gewichtsbelastung beim Transport. Auch bei der Herstellung der Folie wird sorgfältig auf Umweltstandards wie Ressourcenschonung und Wiederverwendung von Produktionsabfällen geachtet.

Nach unserem heutigen Kenntnisstand stellen Folienverpackungen aus PE unter Berücksichtigung von Rohstoffeinsatz, Energieaufwand, Wasserverbrauch bei der Herstellung, Gewicht und Raumbedarf auf Deponien eine günstige Materialalternative dar.

Da wir Ihr Werbebündel vor Beschädigungen schützen und in bester Qualität zustellen wollen, verwenden wir mit der PE-Folie eine der zurzeit umweltverträglichsten Arten der Umhüllung. Damit erhalten Sie eine der besten Lösungen sowohl unter Beachtung der notwendigen Materialeigenschaften als auch des Umweltschutzes.

Die Deutsche Post ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst und versucht kontinuierlich alle ihre Produkte so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten und präferiert daher, von der aktuell verwendeten Folienumhüllung auf eine papierbasierte Umhüllungsalternative umzustellen. 

Nach einem erfolgreichen Test der Papierbanderole wird die verteilte Menge von Einkaufaktuell mit Papierbanderole nun sukzessive ausgeweitet. Eine vollständige Umstellung der Umverpackung von Einkaufaktuell ist bis 2022 vorgesehen.“

Anmerkung der Redaktion: Nach dieser Mitteilung will die Deutsche Post bis zum Jahresende 2022 komplett auf Papierbanderolen umstellen. Hoffen wir, dass sie Wort hält!


A003: Stellungnahme von KODi (Eingang: 27.04.2022 per E-Mail)

„Gern sind wir Ihrer Anfrage bzgl. der Verteilung unserer Handzettel nachgegangen und haben uns mit den zuständigen Kolleginnen und Kollegen in Verbindung gesetzt.

Nach Prüfung können wir Ihnen mitteilen, dass die Handzettel über die Deutsche Post bereits seit 2020 teilweise mit einer Papierbanderole ausliefert werden. Aktuell sind bereits knapp 50 % der Verteilmengen darauf umgestellt. Den uns vorliegenden Informationen entnehmen wir, dass die gesamte Auflage bis ca. Ende 2022 auf Papierbanderolen umgestellt wird.

Wir hoffen, dass wir Ihnen hiermit weitegeholfen haben…“

Anmerkung der Redaktion: Nach dieser Mitteilung ist KODi offenbar nicht an einer Alternativ-Lösung interessiert und schiebt die Lösung auf die Deutsche Post, dass diese bis zum Jahresende 2022 komplett auf Papierbanderolen umgestellt haben will. Schade, dass KODi da nicht umweltbewusster ist!


A005: Stellungnahme von Sieh an! (Eingang: 30.06.2022 per E-Mail)

Gerne kommen wir Ihrem Wunsch nach und senden Ihnen keine Kataloge mehr, welche in Plastikfolie eingeschweißt sind.

Auch für uns ist Nachhaltigkeit ein Thema, das uns sehr am Herzen liegt. Wir haben bereits auf recyclebares Verpackungsmaterial umgestellt. Aktuell sind wir dabei, diese umweltfreundliche Verpackungsart auch bei der Umverpackung der Kataloge umzusetzen.
Bitte haben Sie Verständnis, dass dies noch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Daher kann es sein, dass in den nächsten Wochen noch vereinzelt Kataloge, eingeschweißt in Plastikfolie, bei Ihnen eintreffen können. 

Anmerkung der Redaktion: Hoffen wir, dass mit >recyclebares Verpackungsmaterial< nicht doch wieder Plastik gemeint ist!


A006 a): Stellungnahme von Egle (Eingang: 01.07.2022 per E-Mail)

...vielen Dank für Ihre Anregung.

Sie müssen sich hierfür an die Firma Jungborn wenden.

Anmerkung der Redaktion: Da macht man es sich aber bei Egle ganz einfach, indem man die Schuld an andere weitergibt. Es bedeutet, dass die Firma Jungborn als Prospektverteiler die Egle-Prospekte selber einschweißt oder einschweißen lässt. Mal gespannt, was man dort dazu sagt...



B) Plastikverpackungen trotz Alternativmöglichkeiten

B001: Stellungnahme der Columbus Frischei GmbH (Telefonisch am 02.05.2022)

Die Firma argumentiert, dass die Plastikverpackungen umweltfreundlicher hergestellt werden können als die Papierfaserverpackung und deutlich sparsamer an Volumen sind. Beim Transport würde man bei Papier ca. das dreifache an Platz benötigen. Wenn mit einem LKW voll Eier in Plastikverpackung transportziert werden, würde man für die gleiche Menge Eier bei Papierverpackungen drei LKWs benötigen, was wiederum auch zu Lasten der Umwelt geht. Man wies noch daraufhin, dass die Firma Ovotherm ihre Verpackungen aus recyceltem Plastik herstellt. Außerdem hieß es noch, dass bereit rund 95 % der Eier bei Columbus Frischei GmbH in Papierfaserverpackungen verpackt werden. Die restlichen 5 % der Plastikverpackungen würden, so die Einschätzung dort, in den nächsten drei bis vier Jahren auch entfallen. Es hieß noch, dass die Kunden die Verpackungsart vorgäben. Plastik habe auch den Vorteil, dass der Endkunde dann die Eier sehen könnte, was (noch) vielfach verlangt würde.

Anmerkung der Redaktion: Nach dieser Mitteilung ist es erfreulich, dass der Anteil der Plastikverpackung nur 5 % beträgt und nach Einschätzung der Firma in drei bis vier Jahren ganz entfallen soll. Bleibt zu hoffen, dass dies eintritt.



C) Plastik-Verfüllmaterialien

B001: Stellungnahme von Jungborn (Eingang: 01.07.2022 per E-Mail)

Selbstverständlich beschäftigen auch wir uns mit der Thematik der Abfall – bzw. Verpackungsreduzierung. Im Rahmen dessen konnten wir schon erste Lieferanten dazu bewegen auf alternative und umweltfreundlichere Verpackungsmaterialien umzusteigen. Des Weiteren reduzieren oder verändern Lieferanten auch ohne unsere Anmerkungen aus eigenen Stücken ihren Verpackungsanteil.

Jedoch ist v.a. der Bereich Lebensmittel mit einer Vielzahl von Qualitätssicherungs- sowie Hygienevorschriften versehen, die in einigen Sektoren bis dato keine Alternativen erkennen lassen. So ist z.B. der Versand von kühlpflichtigen und wässrigen Produkten ohne Kunststoff nicht denkbar. Ferner bitten wir zu bedenken, dass speziell im Versand Produkte bruchsicher verpackt sein müssen.  

Das gilt im Übrigen auch für den Einsatz von Kartonfüllmaterial, ohne welches wir im Versand nicht auskommen. Auch hier testen wir Alternativen zur Luftpolsterfolie aus recyceltem Karton.

Unsere Luftpolsterfolie stammt übrigens aus recyceltem Polyethylen, ist frei von Weichmachern und in der CO2-Gesamtbilanz umweltfreundlicher als recycelte Wellpappe.

Wichtig ist, dass wir das Thema Abfallvermeidung aktiv auf unserer Agenda haben, bereits Erfolge erzielt haben und weiter erzielen werden. Wir danken für Ihre konstruktive Kritik...

Anmerkung der Redaktion: Die Stellungnahme von Jungborn zeigt zwar eindeutig erfolgreiche Ansätze, ist aber thematisch etwas verfehlt, da es uns in unserer Anfrage um das Folienverpackungsmaterial in den Paketlieferungen ging. Und diese haben absolut nichts mit Auslaufschutz flüssiger Inhalte zu tun. Neben der argumentierten umweltfreundlicheren Gesamtbilanz in der Herstellung von Plastik gegenüber recyceltem Papier steht hier jedoch die Abfall-Entsorgung gegenüber. und die ist bei Papier ganz gewaltig umweltfreundlicher.



Alle anderen Firmen aus der Schwarzen Liste

haben es bisher nicht für nötig gehalten zum Problem-Thema

eine Stellungnahme abzugeben.





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